Da gibt es einen Song auf dem neuen Album,
genannt Open All Night, wobei hauptsächlich immer die gleichen Akkord-Sequenzen für die
Strophe und den Refrain verwendet werden.
Hall: Du hast recht, so was machen wir schon mal. Ich hatte die Idee
für den Refrain schon seit längerem. Für mich ist der Refrain eigentlich alles im Song,
gewissermaßen der ganze Song. Ich versuchte mit allen moglichen Sorten von Versen das
Stück zu komplettieren, wobei ich am Ende einfach eine Variation des Refrains
weiterführte, um die Stimmung im Song zu halten. Das machen wir ab und zu. ich will damit
aber nicht sagen, daß es für uns eine Regel geworden ist. Es kommt immer darauf an, wie
wie wichtig der Refrain in einem Song ist.
Denkst Du, daß ein paar Songs auf dem Album
eine gewisse Ähnlichkeit im Feeling zu den Songs auf ‘Private Eyes' haben?
Hall: Da gibt es einen Song ‘Guessing Game’, den ich
zusammen mit Janna Allen geschrieben habe, die außerdem auch Private Eyes und Kiss On My
List mit mir |
zusammen geschrieben hat. Ich denke Du sprichst von der Art, wie es
klingt. Ich glaube, daß es der einzige Song ist, der mit Private Eyes zu vergleichen ist.
Der Song hat dieses Achtel Feeling. Aber ich glaube er ist etwas schärfer.
Würdest Du H2O insgesamt etwas härter als
Private Eyes charakterisieren?
Hall: Es klingt spontaner und genau das ist es, was wir auch
versucht haben. Family Man war ein Song, den wir gar nicht geschrieben haben. Das war
einer der wenigen Songs, die wir nicht selbst geschrieben haben. Der war auf dem neuen
Mike Oldfield Album. Ich hörte ihn und dachte, der Song ist ein Hit. Aber so wie er es
machte, war es kein Hit. Das kommt wohl daher, weil Mike Oldfield nicht gerade der
kommerziellste Künstler ist. Wir dachten, daß wir dem Song noch die richtige Würze
geben könnten. Der Song ist riesig und er hört sich fast so an, als wenn wir ihn
geschrieben hätten. Es war echt verrückt, ich hörte mir das Album von Mike Oldfield an,
hörte mir diesen Song an und den Rest des Albums, der mit dem einen Song überhaupt
nichts zu tun hatte. |
Daryl Hall and John Oates
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